Was ist eine Trittschalldämmung für den Fußboden und warum ist sie so wichtig?
Eine Trittschalldämmung wird eingesetzt, um den von Menschen, Tieren, Gegenständen und Geräten erzeugten Trittschall zu reduzieren. Sie wird unter dem Fußbodenbelag eingebaut und dämmt den Schall, der durch Tritte an angrenzende Räume weitergegeben wird. Insbesondere wenn Kinder im oberen Stockwerk hüpfen oder laufen oder schwere Menschen energisch gehen, kann sich dies im darunter liegenden Raum als störender Schall bemerkbar machen. Mit einer guten Trittschalldämmung kann dem entgegengewirkt und die Lärmbelästigung verringert werden. Die Mindestanforderungen an Trittschalldämmungen regelt in Deutschland die DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“.
Was ist Trittschall überhaupt?
Trittschall oder auch Gehschall gehört zur Kategorie Körperschall. Er entsteht immer dann, wenn sich Menschen oder Tiere auf dem Fußboden durch Tritte bewegen. Ebenfalls als Trittschall wird der Schall bezeichnet, der auf dem Fußboden durch die Inbetriebnahme, Benutzung oder manuelle Bewegung von haushaltsüblichen elektrischen und nicht elektrischen Gegenständen entsteht. Dazu zählen zum Beispiel Wasch- und Spülmaschinen, Stand-Lüftungsgeräte, Sanitärgegenstände (Badewanne, Toilette) sowie Schränke und Tische. Der Grund für diese Kategorisierung ist, dass der Schallübertragungsweg und die Auswirkungen, mit denen des durch Menschen oder Tiere erzeugten Trittschalls übereinstimmt.
Was zeichnet eine gute Trittschalldämmung aus?
Auch wenn die Mindestanforderungen aus der DIN 4109 dem Gesundheitsschutz dienen, sollten vor allem in Wohnräumen deutlich erhöhte Maßnahmen im Sinne der Trittschalldämmung ergriffen werden. Hierzu kann auf die Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) zurückgegriffen werden. In der Empfehlung 103 der DEGA wird auf einen sogenannten Schallschutzausweis hingewiesen, der analog zum Energieausweis zur Definierung des Energiebedarfs, den Schallschutz eines Hauses offenlegt.
Ist die Trittschalldämmung für den Fußboden im HELMA-Standard enthalten?
Für ein ausgezeichnetes Wohngefühl und eine ausgeglichene Gesundheit ist eine gute Trittschalldämmung unter jedem Fußbodenbelag notwendig. Aus diesem Grund gehört eine Wärme- und Trittschalldämmung mit einer Dicke von ca. 9 cm selbstverständlich zum HELMA-Standard.
Wie wird bei HELMA-Häusern die Trittschalldämmung am Boden verlegt?
Zunächst wird die Bodenplatte abgeschweißt, wodurch die Wirkung einer sogenannten Dampfsperre eintritt. Eine Dampfsperre ist notwendig, damit keine Feuchtigkeit vom Erdboden in den Fußbodenaufbau aufsteigen kann. Auf die Dampfsperre/abgeschweißte Bodenplatte werden Dämmplatten aus Holzfaser als Dämmunterlage verlegt, auf denen zuerst die Wärme-/Trittschalldämmung und anschließend die Fußbodenheizung unter einem schwimmend verlegten Zement-Estrich entsprechend der DIN-Normen installiert wird. Mit 9 cm Trittschalldämmung ergibt dies, wie in der Bau- und Leistungsbeschreibung (BLB) von HELMA verankert, einen Fußbodenaufbau von insgesamt ca. 17 cm Dicke im Erdgeschoss sowie in den Dach- und Obergeschossen. In Kellergeschossen werden Trittschalldämmung und Estrichverlegung entsprechend der vorgesehenen Nutzung ausgeführt. Das führt entweder zu einem Estrich auf Trennlage oder einem Estrich auf Wärmedämmung. Sofern Bodenfliesen vorgesehen sind, wird der Estrich immer armiert aufgetragen.
Was muss bei Fußbodenheizungen in Bezug auf die Trittschalldämmung beachtet werden?
Grundsätzlich muss bei der Installation von Fußbodenheizungen sichergestellt werden, dass kein Diffusionsdurchlass vom Untergrund in den Fußbodenaufbau erfolgt, da eventuell aufsteigender Wasserdampf sonst zu Schäden im Heizungskreislauf führen könnte. Um dies zu erreichen, kann eine Dampfsperre oder eine Dampfbremse unter der Trittschalldämmung eingesetzt werden. Eine Dampfbremse unter der Trittschalldämmung reduziert (bremst) den Feuchtigkeitsdurchlass, eine Dampfsperre verhindert ein Durchdringen vollständig. Eine Dampfbremse bietet demnach im Gegensatz zur Dampfsperre unter der Trittschalldämmung keine absolute Sicherheit. Da alle HELMA-Häuser mit einer Dampfsperre auf der Bodenplatte versehen werden, bevor die Trittschalldämmung angebracht wird, wird ein Eindringen der Feuchtigkeit vollständig verhindert und es müssen keine weiteren Maßnahmen getroffen werden, um eine Fußbodenheizung über der Trittschalldämmung verlegen zu können.
Gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Bodenbelägen in Bezug auf die Trittschalldämmung zu beachten?
Der Fußbodenaufbau inklusive Trittschalldämmung wird bei HELMA unabhängig vom Bodenbelag ausgeführt wie zuvor beschrieben. Ob Sie Laminat, Vinylboden, Parkett, Teppich oder Fliesen auswählen, Sie profitieren immer von einer ausgezeichneten Trittschalldämmung in Ihrem HELMA-Massivhaus.
Wie hoch sind die Kosten für eine Trittschalldämmung?
Da die Trittschalldämmung bei allen HELMA-Häusern obligatorisch und in der BLB fest verankert ist, fallen für Sie keine zusätzlichen Kosten für die Trittschalldämmung an. Stattdessen können Sie sich voll und ganz auf Ihren Hausbau konzentrieren und sich auf Ihr trittschallgedämmtes und wertbeständiges Massivhaus von HELMA freuen. Sie werden es lieben!
Sollten Sie weitere Fragen zu den Trittschalldämmungen bei HELMA haben oder sich für ein HELMA-Haus interessieren und ein Massivhaus bauen wollen, bestellen Sie unseren kostenlosen Hauskatalog oder kontaktieren Sie uns persönlich. Wir freuen uns auf Sie und beraten Sie ehrlich!